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Dezember & Januar Recap

Es ist zwar schon Ende Februar, aber wie man so schön sagt, besser spät als nie. Die letzten Wochen waren ziemlich busy, da bin ich gar nicht zum Schreiben gekommen. Also, hier jetzt die Zusammenfassung von dem, was ich von Ende Dezember bis zur ersten Januarwoche erlebt habe.

Weihnachten in Reno

Da meine Gastfamilie deutsch-amerikanisch ist, haben wir für die USA unüblich schon am 24. abends die Geschenke ausgepackt, nachdem wir einen Weihnachtsgottesdienst in der Nachbarschaft besucht haben. Ich habe gefühlt 2 kg Süßigkeiten aus Deutschland geschickt bekommen 🙂 Am 1. Feiertag gab es dann ein etwas aufwendigeres Dinner mit einer geräucherten Ente und anderen Leckereien, am 2. Feiertag haben wir eine Freundin meiner Hosts besucht. Im Allgemeinen waren es sehr ruhige Feiertage für mich, denn auch auf der Arbeit ging es deutlich ruhiger als noch zu Thanksgiving zu.

Silvester in New York City

Am letzten Tag des Jahres, sehr spät abends, bin ich in den Flieger Richtung Ostküste gestiegen, denn ich hatte mich mit vier anderen Teilnehmern in der Stadt, die niemals schläft, verabredet. Nachdem ich früh morgens am JFK International Airport angekommen bin und meine Freunde in Brooklyn getroffen hatte, ging es rein nach Manhattan. Da es Silvesterabend war, waren die Straßen voll von Menschen und wir mussten höllisch aufpassen uns nicht zu verlieren. Wir liefen einige Zeit einfach nur durch die Straßen, machten einen Abstecher in den Central Park, haben den großen Weihnachtsbaum am Rockefeller Center bewundert und haben einige andere Orte gefunden, die man aus Film und Fernsehen kennt.

Da es uns aber deutlich zu viele Menschen waren, die am Times Square den berühmten Ball Drop sehen wollten, und die Schlange mehrere Blocks lang war, haben wir an der Brooklyn Bridge auf Mitternacht gewartet. Von dort konnte man das Feuerwerk an der Freiheitsstatue zumindest teilweise sehen, da immer wieder Nebelschwaden aufzogen. Wir haben uns ganz klischeemäßig 2023-Brillen besorgt und hatten eine gute Zeit direkt am Hudson River.

Die ersten zwei Tage des neuen Jahres haben wir dann mit Sightseeing in New York verbracht. Unter anderem sind wir auf die Spitze des Rockefeller Centers gefahren, von der man eine überragende Aussicht über die Stadt hat. Und es war auch nicht mehr nebelig, sodass wir auch alles gut erkennen konnten. Wir besuchten das Museum of Modern Art, den M&M-Store am Times Square und aßen Pizza in Little Italy. Ich muss sagen, es war beeindruckend, New York City einmal selbst zu sehen, aber die schiere Größe der Stadt und die vielen Menschen überall waren für meinen Geschmack etwas viel.

Abstecher zu den Niagara-Fällen

Gemeinsam mit zweien meiner Freunde ging es dann weiter in den Norden des Bundesstaates New York, genauer gesagt zu den Niagara-Fällen, die auf der kanadisch-amerikanischen Grenze liegen. Wir trafen vier andere PPPler, die gerade auch in der Nähe waren und gemeinsam ging es ganz nah an die Fälle ran. Die schieren Massen an Wasser und das gewaltige Rauschen mit dem sie über die Kante stürzen waren ein Spektakel der besonderen Art. Man konnte auch eine Ausstellung besuchen, in der über die Historie der Fälle informiert wird und wie sie zur Energie-Gewinnung genutzt werden.

Richtig spektakulär wurde es dann aber nochmal abends. Die Fälle werden nachts in verschiedenen Farben angestrahlt und von der kanadischen Seite wird ein Feuerwerk gezündet. Wir haben uns bestimmt eine halbe Stunde diese Lichtshow angeschaut und waren fasziniert von diesem Zusammenspiel zwischen Natur und Mensch.

Zwischenstopp in Pittsburgh

Das Ziel unseres kleinen Trips war Washington D.C und auf dem Weg dorthin legten wir noch einen Stopp in Pittsburgh, Pennsylvania ein. Die Stadt ist sehr von der Stahlindustrie geprägt, was sich in den vielen Brücken, die die insgesamt drei Flüsse der Stadt überspannen, sehr eindrucksvoll gezeigt hat. Auch für Sport ist Pittsburgh bekannt, die Stadien der Pittsburgh Steelers (Football), Pirates (Baseball) und Penguins (Eishockey) lagen alle unweit von einander direkt am Flussufer. Wir besuchten die Universität, in der es eine Reihe von Klassenräumen gibt, die alle von verschiedenen Nationen gestaltet wurden. So gab es auch einen „German Room“, der in der Tat wie ein deutsches Klassenzimmer aus dem frühen 20. Jahrhundert aussah. Und ringsum an den Wänden waren Zitate von verschiedenen deutschen Dichtern und Denkern zu lesen. Auch besuchten wir das Andy Warhol Museum, denn der Künstler wurde in Pittsburgh geboren.

Zwischenseminar in Washington D.C

Vom 8.-12. Januar trafen sich in der Hauptstadt alle Teilnehmer des PPP wieder, um für 3 1/2 Tage am Civic Education Workshop teilzunehmen. Es war schön, endlich mal alle wiederzusehen, Geschichten und Erfahrungen auszutauschen und zusammen die Abende zu verbringen. Sagen wir mal so, der 7/11 um die Ecke hat sicherlich den Umsatz seines Lebens gemacht und das Hotel war froh uns wieder los zu sein.

Aber zum offiziellen Teil des Workshops. Zunächst einmal besuchten wir verschiedene Memorials, nämlich die von Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Martin Luther King Jr. Zu allen lernten wir etwas über die Bedeutung der Person, ihren Einfluss auf die heutige Gesellschaft der USA und konnten einige versteckte Details an den Statuen entdecken. Des weiteren besuchten wir die National Gallery of Art, die eine gewaltige Sammlung an Kunstobjekten aus allen Gattungen und Jahrhunderten beherbergt.

Am zweiten Tag unseres Workshops ging es dann zurück nach Deutschland. Natürlich nicht richtig, aber wir besuchten die Deutsche Botschaft in D.C und waren so für einige Stunden zumindest rechtlich wieder in Deutschland. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und simulierten eine diplomatische Krise, die es zu lösen galt. Im Anschluss gab es Mittagessen, zu dem auch alle Mitarbeiter der Botschaft eingeladen wurden. Hier bot sich für uns die Möglichkeit, mit den Leuten (Deutschen und Amerikanern), die dort ihren Arbeitsplatz haben, zu sprechen und mehr über die vielfältigen Aufgaben einer Botschaft zu erfahren. Es entwickelten sich so interessante Gespräche, dass wir alle etwas enttäuscht waren, als wir wieder zum Bus mussten. Denn wir besuchten im Anschluss noch das neueste Smithsonian Museum, nämlich das National Museum of African American History and Culture. Dort gab es auf 6 Etagen viel zu lernen über die Historie, aber auch den Einfluss von Afro-Amerikanern in den USA. Manche der Ausstellungsstücke ließen einen betroffen zurück und gaben einem wirklich zu denken. Aber auf der anderen Seite waren die Ausstellungsräume auch bunt und interaktiv gestaltet, so konnte man zum Beispiel vor einer Video-Wand Tanzschritte lernen.

Den letzten vollen Tag verbrachten wir dann auf Capitol Hill, denn für uns wurden Meetings mit den Repräsentanten und Senatoren unserer Gast-Bundesstaaten organisiert. Da wir vier PPPler in Nevada sind, hatten wir unsere Meetings gemeinsam und hatten die Möglichkeit, zwar nicht die Senatorinnen persönlich, aber dafür ihre Mitarbeiter kennenzulernen. Und auch diese Gespräche waren unfassbar interessant, da wir das Programm vorstellen konnten, dass ja immerhin vom Kongress mitfinanziert wird, aber auch einen Einblick in die Arbeit eines Senatoren-Büros bekommen konnten. Im Anschluss machten wir noch eine Führung durch das Capitol Building, besuchten die Library of Congress und machten Fotos vor dem Gebäude des Supreme Courts.

Abends stand dann noch ein NBA-Spiel an, die Chicago Bulls gegen die Washington Wizards. Es war eine großartige Atmosphäre und die Wizards konnten in den letzten Sekunden noch den Sieg festmachen, was natürlich für eine ausgelassene Stimmung sorgte.

Das war jetzt ein Schnelldurchlauf der letzten zwei Monate, ich hoffe es ist nicht zu lang geworden und versuche, bis zum nächsten Beitrag nicht wieder so lange zu brauchen!

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First Roadtrip

Auf nach Utah!

Im letzten Beitrag hatte ich es ja schon angekündigt, Mitte Dezember ging es in den Süden Utahs, genauer gesagt zum Bryce Canyon und Zion Nationalpark. Wir (Phil, der andere PPPler hier in Reno, und ich) fuhren um 4 Uhr morgens los, denn die Fahrtdauer betrug ca. 9 Stunden. Einen Großteil der Strecke legten wir auf der US Route 50 zurück, die auf diesem Teilstück durch Nevada als „loneliest Road in America“ bezeichnet wird. Und das traf zumindest teilweise auch zu, zwischendurch begegneten wir mehr Kühen als Menschen auf bzw. neben der Straße. Aber trotzdem wurde die Fahrt nicht langweilig, denn der Highway führt durch mehrere Bergketten, dann wieder durch Täler, und hin und wieder auch durch kleine Geisterstädte (die während des Goldrauschs entstanden sind und genauso schnell wieder verlassen wurden). Und auch die zuvor runtergeladenen Spotify-Playlists sorgten für Unterhaltung. Denn Radioempfang und generell Mobilnetz gab es da draußen nur selten und meistens dann in der Nähe von Siedlungen.

Am späten Nachmittag, kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann unser erstes Ziel: den Bryce Canyon Nationalpark. Wir fuhren mit dem Auto zum sog. Sunset Point und konnten dann noch die ersten Blicke auf den Canyon im Abendlicht werfen. Und was für eine Aussicht das war! Quasi am Rande des Abgrunds stehend, eröffnete sich vor uns ein riesiges Feld aus bizarren Steinfiguren, deren rötliche Farbe einen herrlichen Kontrast gegen den weißen Schnee lieferte. So eine Landschaft habe ich vorher noch nie gesehen und es hat teilweise wie nicht von dieser Erde gewirkt.

Da es aber rasch dunkel wurde und wir noch ca. 30 Minuten bis zu unserem Motel fahren mussten, ging es wieder zurück ins Auto. Wir übernachteten in einem Ort namens Panguitch, der seine Daseinsberechtigung in der Nähe zum Canyon hat, denn Motel reihte sich an Motel. Spektakulär war hier aber nichts, deswegen belasse ich es mal bei dieser Beschreibung.

Am nächsten Morgen schauten wir dann zuerst im Besucherzentrum des Nationalparks vorbei, in dem man alles Erdenkliche an Merchandise kaufen und eine kleine Ausstellung über die Geologie des Canyons besuchen konnte. Warm eingepackt ging es dann aber kurz danach hinab auf den Grund des Canyons. Manche Stellen waren ganz schön steil, manche eisig, alles war von Schnee bedeckt und wir konnten nur den Spuren vorheriger Wanderer folgen. Aber was für Blicke uns geboten wurden! Die Steinformationen sahen von unten betrachtet nochmal ganz anders aus, ab und zu musste man sich um eine Steinwand herumdrücken und die Bäume wuchsen an den absurdesten Stellen. Absolut beeindruckend!

Aber warum nur einen Nationalpark besuchen, wenn doch noch ein anderer quasi direkt um die Ecke liegt? Nur eine weitere Stunde Fahrt entfernt liegt der Zion Nationalpark, den wir dann über Mittag erreicht haben. Von der Landschaft her ganz anders als der Bryce Canyon, denn hier fährt man durch eine gewaltige Schlucht, eingerahmt von Felswänden, in denen sich immer wieder kleinere Canyons öffnen. Zunächst fuhren wir im Auto durch den Park, dann unternahmen wir noch eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem man eine wunderbare Sicht über die Schlucht im Sonnenuntergang hatte. Aber auch hier wurde es dann rasch dunkel, sodass wir uns wieder auf den Weg nach Panguitch machten.

Aber da wir ohnehin wieder am Bryce Canyon vorbeifahren würden, machten wir hier tatsächlich im Dunkeln nochmal Halt. Am Morgen hatten wir im Besucherzentrum gelesen, dass der Canyon als einer der dunkelsten Orte der USA gilt, an dem man besonders gut den Sternenhimmel beobachten kann. Und wirklich, fernab von allem künstlichen Licht, habe ich hier so viele Sterne wie noch nie gesehen! Sogar die Milchstraße konnte man erahnen und einige Sternschnuppen gab es auch zu bewundern. Aber mit einer gefühlten Temperatur von -20°C und der nicht unwahrscheinlichen Anwesenheit wilder Tiere, dauerte unser Sternegucken nur etwa 10 Minuten, bevor es ins Auto und kurz danach ins Bett ging.

Am letzten Morgen unseres Trips ließen wir Panguitch endgültig hinter uns und fuhren wieder zum Zion Park, denn hier hatten wir uns mit zwei anderen PPPlern verabredet, die zufällig auch gerade in der Nähe waren. Gemeinsam unternahmen wir eine Wanderung, die uns einen Höhenunterschied von über 1000 Fuß (ca. 300m) brachte und quasi eine der Felswände hoch führte. Hier war es wirklich stellenweise so eisig und glatt, dass wir manche Leute beobachteten, die auf ihren Jacken nach unten rutschten. Aber der Ausblick, der sich dann von oben bot, war wieder einmal atemberaubend! Obwohl wir schon ziemlich hoch waren, ragten manche der Felswände trotzdem noch höher um uns herum und man fühlte sich winzig klein. Da ich das aber gar nicht wirklich beschreiben kann, lasse ich die Bilder für sich sprechen.

Da wir beide am Freitag wieder arbeiten mussten, und es schon Donnerstag Mittag war, mussten wir uns dann leider schon wieder auf den langen Weg zurück nach Reno machen. Diesmal fuhren wir eine andere Route, die uns unter anderem über den „Extraterrestrial Highway“, kurz E.T-Highway führte, der seinen Namen von der Nähe zur berühmten Area 51 hat. Aliens haben wir aber keine gesehen 👽.

Und das war die Zusammenfassung meines ersten Roadtrips in den USA! Im Januar folgt dann der Bericht über Weihnachten & Silvester hier in den Staaten. Happy New Year!

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November Recap

Hunter Creek Trail Hike

Diese Wanderung war tatsächlich noch im Oktober, aber am Monatsende. Gemeinsam mit Phil, einem der anderen Teilnehmer des PPPs hier in Reno, schnürte ich die Wanderschuhe und es ging auf eine knapp 3-stündige Wanderung. Wir haben einen Trail ausgesucht, der relativ einfach ist, aber trotzdem ging es manchmal ganz schön steil bergab oder bergauf. Der Ausblick war aber überragend, blitzblauer Himmel, herbstlich gefärbte Bäume, im Schatten tatsächlich etwas Schnee und am Ende wartete ein kleiner Wasserfall auf uns. Und für einen Tag unter der Woche war ganz schön viel los auf dem Trail, wir haben immer wieder andere Wanderer (viele mit ihren Hunden) getroffen, mit denen man meistens ein kurzes „Good Morning, beautiful weather, isn’t it?“ gewechselt hat. Dies war sicher nicht die letzte Wanderung, denn rund um Reno gibt es noch viele Trails mehr zu entdecken! Das ist aber eine Sache für den Frühling, denn momentan sind viele der Wege zugeschneit.

Was ist ein Turkey Trot?

Am letzten Donnerstag im November wird in den USA immer Thanksgiving gefeiert, und auch hier in Reno gab es keine Ausnahme. Doch bevor das große Gelage los ging, haben mein Gastvater und ich am sogenannten Turkey Trot teilgenommen. Dabei handelt es sich um einen Lauf am Morgen von Thanksgiving, damit man ein paar Kalorien verbraucht, bevor man am Abend richtig zuschlägt. Ich habe den 10km-Lauf absolviert, mein Gastvater den 2 Meilen Spaziergang um einen See. Es war ganz schön anstrengend, zudem ich nicht wirklich trainiert war, aber hat trotzdem Spaß gemacht. Wir haben beide ein knallrotes Shirt mit dem Logo als Andenken bekommen. Abends waren wir dann bei Freunden meiner Gastfamilie eingeladen, und es gab all die typischen Thanksgiving-Gerichte: Truthahn, Schinken, Süßkartoffeln, grüne Bohnen, Gravy-Soße und Rolls (weiche, süßliche Brötchen). Sehr sehr lecker 😋.

Erstes Football Spiel & Wintereinbruch

Wieder gemeinsam mit Phil war ich im November auch bei meinem ersten Football-Spiel. Das Team der University of Nevada Reno, das Wolfpack, spielte gegen die Boise State Broncos. Was mich aber viel mehr fasziniert hat, als das eigentliche Spiel, war das ganze drumherum. Zu Beginn wurde natürlich die Nationalhymne der USA gespielt und dann kam das Wolfpack auf das Feld gerannt. Begleitet von Feuerwerk, Cheerleadern, der Marching Band und drei Maskottchen. Ganz schön viel Trubel für „nur“ ein College-Team, aber das ist hier der Standard. Das Stadium fasst ca 27.000 Leute und kann somit locker mit denen mancher Fußball-Clubs aus Deutschland mithalten. Aber an diesem Abend war es bei weitem nicht voll, was auch am Wetter gelegen hat. Es hat nämlich kurz vor Beginn des Spiels angefangen zu schneien und es war bitterkalt auf den Rängen. Das erste Viertel haben wir ausgehalten, haben uns dann etwas zu essen geholt und sind umhergelaufen, um uns warm zu halten. In der Halbzeit bin ich dann aber auch gefahren, da ich am nächsten Tag arbeiten musste und es immer kälter wurde. Das Wolfpack hat leider keine gute Saison und hat haushoch verloren, ohne selber einen Touchdown zu erzielen.

It’s beginning to look a lot like Christmas

Nach Thanksgiving ging es hier quasi nahtlos in die Weihnachtszeit über, fast über Nacht war all die herbstliche Deko aus den Läden verschwunden und die Regale wurden gefüllt mit allem Erdenklichen für die Weihnachtszeit. Manche Geschäfte sehen aus, als hätte Santa seinen Schlitten einfach darüber ausgekippt, so voll sind die Regale mit Karten, Süßkram, Deko, Spielzeug und Backzutaten. Und zu allem läuft natürlich Weihnachtsmusik, vor allem Mariah Careys „All I want for Christmas is you“ hat hier einen ähnlichen Hassliebe-Status wie „Last Christmas“ in Deutschland. Wir haben auch ein Weihnachtskonzert der Reno Philharmoniker besucht, und das war wirklich ein Erlebnis. Der Dirigent tauchte in immer schräger werdenden Kostümen auf, es gab eine Stepptanz-Gruppe, vier Alphorn-Bläser und einen Glocken-Chor. Aber vor allem das Orchester und der Chor haben für ordentlich Weihnachtsstimmung gesorgt und am Ende durfte das ganze Publikum mitsingen und ein Santa hat Geschenke für die anwesenden Kinder verteilt. Der „Spirit of the Season“ war wirklich spürbar und hat für mich die Weihnachtszeit endgültig eingeläutet. Merry Christmas!

Ich versuche, dieses Jahr noch einen neuen Beitrag zu schreiben, kann aber nichts versprechen. Morgen geht es für 3 Tage auf einen Roadtrip zum Bryce Canyon in Utah und über Silvester fliege ich nach New York City!

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Deutsches Essen, Van Gogh & Halloween

German food, American style

In Reno gibt es tatsächlich deutsche Restaurants, gemeinsam mit meinen Gasteltern habe ich in den letzten Wochen zwei davon getestet. Die Ergebnisse waren…interessant. Als erstes waren wir im „Von Bismarck“, dass mir noch relativ neu erschien, auch Edith und Brian kannten es noch nicht. Auf der Karte standen einige deutsche Weine und Biere, und sogar ein Radler habe ich bekommen (zwar von einer österreichischen Brauerei, aber so kleinkariert wollen wir ja nicht sein). Die Speisekarte war voll mit Wurst, Sauerkraut und Schnitzel, was man halt so erwartet in einem deutschen Restaurant in Amerika. Es gab aber auch „German Chimichurri“ (anscheinend eine Paste aus verschiedenen Kräutern) und Thunfisch-Schnitzel. Ich hatte die Käsespätzle, die leider nur mit Käse überbacken waren und etwas verbrannt waren. Dennoch war es eine lustige Erfahrung.

Das zweite deutsche Restaurant, dass wir ausprobiert haben, war der „Prost Biergarten“. Und ja, schon vor dem Eintreten hat man die bayrische Blasmusik gehört und es stand noch eine Fotowand vom Oktoberfest herum. An den Wänden hingen Trikots vom FC Bayern München und es gab sogar einen „Thomas Muller“-Cocktail. Es ist nun einmal so, dass für viele Amerikaner Deutschland gleichgesetzt wird mit Bayern. Aber immerhin hingen auch die Flaggen aller 16 Bundesländer im Raum verteilt. Zu Essen hatte ich hier Currywurst mit Pommes, die echt gut waren (aber natürlich kommt niemand gegen den TopGrill in Willich an 😉). Bier gab es sogar vom Fass und man hat sich tatsächlich wie in einem Biergarten gefühlt. Hier werde ich bestimmt auch mal mit meinen amerikanischen Freunden oder Kollegen hingehen.

Beyond Van Gogh

Am College bin ich mittlerweile mittlerweile Mitglied des „International Club“, und vergangenes Wochenende haben wir gemeinsam eine Ausstellung über Vincent van Gogh besucht, die gerade hier in Reno Station macht. Dort wurden aber nicht einfach nur seine verschiedenen Kunstwerke ausgestellt, sondern mit modernster Technik an die Wände und auf den Boden projiziert. Begleitet von sanfter Musik konnte man so mitten im Raum stehen und die immer wechselnden Bilder begutachten, manche wurden sogar so bearbeitet, dass es aussah als würden die Personen zwinkern oder die Sterne sich bewegen. Eine wirklich beeindruckende Ausstellung! Und auch eine schöne Gelegenheit, mal wieder ein paar neue Leute zu treffen, bzw. wieder zu treffen, denn wir haben uns das letzte Mal am ersten Tag im College gesehen.

This is Halloween

Zum Ende des Monats stand dann natürlich DAS Fest an, für das die USA weltweit bekannt sind: Halloween. Schon im September füllten sich die Regale mit Süßigkeiten in großen Tüten, Kostümen und natürlich Kürbissen zum schnitzen. Viele Leute haben sich sehr viel Mühe gegeben und ihre Vorgärten als Friedhöfe gestaltet oder riesige Skelette aufgestellt. Manche haben sogar ihr Haus in ein sogenanntes „Haunted House“ verwandelt, durch das man dann durch gehen konnte und erschreckt wurde. Ich habe zwei Kürbisse geschnitzt, die wir dann mit Kerzen bestückt vor die Haustür gestellt haben. Mein Gastvater hat ihnen die Namen „Mutt und Jeff“ gegeben, nach den Protagonisten in einem amerikanischen Comic. Ich denke man kann das in etwa mit „Dick und Doof“ vergleichen. Meine Bäckerei hier hatte eine kleine Halloween-Party für die Kollegen, es gab Pizza, haufenweise Süßigkeiten und einen Kürbis-Schnitz-Wettbewerb. Mein Kostüm war ein Kaktus, dass ich aus einem grünen Strickpulli und Pfeifenreinigern selbst gemacht habe. Am 31.10 selbst war ich abends zuhause mit meinen Gasteltern und es sind tatsächlich einige Kinder zum Trick or Treat vorbeigekommen und wir konnten einige Süßigkeiten verteilen und teilweise sehr kreative Kostüme bewundern (mein Favorit war eine ca. 2-jährige als böse Königin Maleficent aus Dornröschen).

Jetzt ist Halloween auch schon vorbei, aber das nächste große Fest steht schon in den Startlöchern: Thanksgiving!

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Waldbrände, College und Midterms

Air Quality: Unhealthy / Hazardous

Oft schaffen sie es auch in die deutschen Nachrichten, die jährlichen Waldbrände in Kalifornien. Im August und September gilt überall die höchste Alarmstufe und die Feuerwehren sind quasi im Dauereinsatz und bekämpfen in entlegenen Bergregionen kleinere und größere Feuer. Und die Auswirkungen dieser Brände bekommt man auch in Nevada zu spüren, der Rauch zieht nämlich etliche Meilen weiter. Einige Tage konnte man hier wirklich nicht vor die Tür gehen, da es extrem nach Feuer gerochen hat und die Luftqualität so schlecht war, dass man Probleme mit dem Atmen bekommen hätte. Ganz zu schweigen von der eingeschränkten Sicht auf den Straßen. Zum Glück hat es dann Ende September für zwei Tage mal geregnet, was die Luft gereinigt hat und den Feuerwehrleuten einen großen Vorteil im Kampf gegen die Flammen brachte. Und seitdem ist es generell etwas kühler, sodass man jetzt super Outdoor-Aktivitäten unternehmen und den Herbst genießen kann!

College-Life

Seit ich in Nevada angekommen bin, besuche ich das Truckee-Meadows-Community-College (TMCC) in Reno und belege dort ein paar Kurse. Weil ich ein sogenannter Part-Timer bin, war ich auf 6 Credits beschränkt, was in meinem Fall 3 Kursen entsprach.

Abendstimmung am Campus

Und, um ehrlich zu sein, eine richtige, klischeemäßige College Erfahrung, wie man sie aus amerikanischen Filmen kennt, habe ich bisher leider nicht. Einer meiner Kurse, über Hygiene und Sanitation in der Lebensmittelbranche, findet nur online statt und mein anderer Kurs in den Culinary Arts wird erst an zwei Tagen im November sein. Da ich nur die Hälfte meiner Credits in meinem Berufsfeld belegen musste, ist mein dritter Kurs eine Einführung in das politische System der USA. Das ist ganz interessant, da man so ein besseres Verständnis für dieses doch andere System bekommt. Auch waren die im November anstehenden Midterm-Elections ein Grund für mich, diesen Kurs zu wählen.

Midterms

Bei den Midterms werden alle Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der Senats-Sitze neu gewählt. Dazu kommen noch in einigen Staaten die Gouverneure und verschiedene regionale und lokale Posten, über die ebenfalls abgestimmt wird. Meinen Gasteltern wurde schon ein Wahlzettel zugesandt, er ist doppelseitig und ziemlich lang. Eine Menge Kreuzchen sind zu setzen!

Seit meiner Ankunft im August sehe ich auch ständig Spots der Parteien auf allen möglichen Plattformen und einige große Kreuzungen sind gepflastert mit Plakaten der Kandidaten. Und, der Wahlkampf, gerade um die wichtigen Senatoren-Sitze, ist schon heftig. In den meisten Spots werden die Fehler und Versäumnisse des jeweiligen Gegenkandidaten angeprangert und mit dramatischen Bildern und Musik unterlegt. Auf Dauer zehrt das wirklich an den Nerven, da man quasi nichts anderes mehr sieht im TV. Ich bin gespannt auf den 8. November, denn dann ist Wahltag und der Wahlkampf hat hoffentlich ein vorläufiges Ende.

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So much to do, so much to see

Bürokratie und so

Mein Auto auf dem College-Parkplatz. Es ist nicht neblig, dass war Rauch von den Waldbränden in Kalifornien.

Bevor ich zu den schönen und interessanten Ereignissen hier in Nevada komme, erstmal der eher langweilige Part. Um hier irgendetwas machen zu können, braucht man eine sogenannte Social Security Number, das ist vergleichbar mit der deutschen Steuernummer. Also ging es für mich 10 Tage nach Ankunft in den USA zum Office. Dort hieß es, warten, Nummer ziehen, warten und dann war die Sache innerhalb von 10min erledigt und eine Woche später habe ich dann die Karte mit meiner SSN erhalten. Hurray! Damit konnte ich dann nämlich ein Bankkonto eröffnen und nach Autoversicherungen suchen. Ein Auto habe ich nämlich zwischendurch auch über einen Privatverkäufer gefunden und bin jetzt stolze Besitzerin eines Nissan Sentra von 2010. Es hat mich definitiv ein Stück weit unabhängiger von meinen Hosts gemacht, denn ohne Auto kommt man hier nicht weit. Mein letzter Punkt auf der Bürokratie-Agenda ist jetzt nur noch ein amerikanischer Führerschein, aber das dauert noch ein bisschen, da der nächste freie Termin beim Departement of Motor Vehicles (DMV) erst im Oktober verfügbar war. Verwaltung halt 😉

Auch einen Job habe ich mittlerweile gefunden, ich bin jetzt „Production Assistant“ in der Perenn Bakery. Das ist eine junge und moderne Bäckerei mit Café hier in Reno und mir gefällt es sehr gut dort. Bisher habe ich sehr viele Cookies und Croissants hergestellt. Wenn ich etwas länger dort bin, werde ich ausführlicher darüber berichten.

Mitten im Nichts

Umgebung erkunden

Nun zum etwas spannenderen Teil dieses Beitrags. Was habe ich bisher so von Reno und Umgebung gesehen? Nun, direkt an meinem ersten vollen Tag hier sind wir raus in die Wüste gefahren, bis zu dem Punkt, an dem jährlich das Burning Man Festival stattfindet (ca. 90 Meilen nördlich von Reno). Außer der Straße und dem gelegentlichen Gegenverkehr war dort wirklich für Meilen kein Anzeichen von Zivilisation. Hier möchte man nicht unbedingt eine Panne haben.

Konzert im Park + Sonnenuntergang
Kids-Arcade

Ein paar Tage später haben mich die Nachbarn meiner Hosts zu einem Open Air Konzert im Park mitgenommen. Jeder brachte seine eigene Sitzgelegenheit mit, es gab Food Trucks und die Musik war auch ganz gut. Ein paar Leute haben sogar getanzt. Es war relativ windig und es hat tatsächlich ungefähr 5 Tropfen geregnet.

Eine Woche nach meiner Ankunft in Nevada kam auch die Tochter meiner Gastfamilie mit ihrer Familie zu Besuch. Das Haus war also voll! Gemeinsam sind wir ins „Kindercasino“ gegangen, in dem man nicht mit echtem Geld spielt, sondern mit einer Karte, die man aufladen muss. Am Ende kann man sehr viel Plastik-Kram gewinnen. Ich bin jetzt stolze Besitzerin eines glitzernden Mini-Kackhaufens, den mir die Enkeltöchter großzügig überlassen haben.

Discovery Museum Reno
Enten-Rennen

Wir sind auch im Discovery-Museum gewesen, dass sich zwar eher an Kinder richtet, aber auch für Erwachsene interessant ist. Man konnte Logik-Rätsel knacken, Strom erzeugen und Brücken bauen. Und eine Wolke „hochklettern“. Für die Kinder total easy, ich musste mich etwas verrenken, um meine 1,70m durch die engen Passagen zu bekommen.

Abschließend haben wir an einem Nachmittag noch ein „Duck Race“ am Truckee River besucht. Es wurden ca. 60.000 gelbe Quietsche-Entchen von einer Brücke in den Fluss geworfen und die schnellste Ente gewann für ihren Besitzer ein Auto. Alle Erlöse dieser Aktion gingen an den Tierschutz in Reno. Es war definitiv ein Spektakel!

Baseball!

Und auch mein erstes typisch amerikanische Sportevent kann ich nun abhaken. Alle Teilnehmer und ihre Hosts hier in Reno wurden von Daniel, dem Programmdirektor des CBYX, zu einem Spiel der Reno Aces eingeladen. Also Baseball! Da meine einzige Erfahrung mit Baseball vom Wii-Sports spielen stammt, verbrachte ich sehr viel Zeit damit, meinen Gastvater mit Fragen zu löchern. Ob ich alles verstanden hab? Ich bezweifle es. Aber es war ein schöner Abend, die Atmosphäre war großartig und die Aces haben gewonnen. Was will man mehr?

Rib Cook Off

Um ein letztes Event aus dem August noch zu erwähnen, gemeinsam mit meinem Gastvater habe ich ein Rib Cook Off besucht, bei dem dutzende Rib Cooker aus dem ganzen Land teilnehmen und in verschiedenen Kategorien Preise gewinnen können. Für den Besucher heißt das, überall gibt es leckere Ribs zu probieren. Ich hatte welche der texanischen Art und sie waren sehr sehr gut. Und auch das Drumherum war eine Erfahrung wert, an den ganzen Marktständen konnte man alles mögliche erwerben, von Hüten über T-Shirts bis hin zu Edelsteinen. Alles umhüllt von dem Geruch dutzender Smoker und beschallt mit Country-Musik. Bisher meine vielleicht „amerikanischste“ Erfahrung.

Also dann, das war so ziemlich der erste Monat hier in Nevada, ich weiß, ich hänge etwas hinterher, aber ich gelobe Besserung. Im nächsten Beitrag werde ich dann auch etwas näher auf das College eingehen, denn wie mir gerade auffällt, habe ich das überhaupt nicht erwähnt.

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Angekommen in Nevada

Einmal quer durchs Land bitte!

Der letzte Beitrag hat es schon angedeutet, für uns ging es am 12. August früh los. Alle Teilnehmer, deren Flüge ebenfalls vom Washington-Dulles Airport aus starten sollten, wurden um 5 Uhr zusammen dorthin gefahren. Das Einchecken, die Kofferabgabe und die Sicherheitskontrolle verliefen wieder problemlos und auf dem Weg zum Gate wurde unsere Gruppe dann immer kleiner, bis am Schluss nur noch das „Team Reno“ übrig war, dass neben mir aus Nina und Phil, sowie dem CBYX-Programmdirektor Daniel bestand, der in Reno lebt. Wir organsierten uns Frühstück und Snacks für die Reise und bekamen dann die Nachricht, dass unser erster Flug nach Denver Verspätung haben wird. Also hieß es, warten am Gate. Unser Flugzeug kam dann irgendwann auch und auf ging es Richtung Denver. Dort angekommen mussten wir ziemlich schnell durch das Terminal hetzen (der Airport dort ist riesig), um noch unseren Anschlussflug nach Reno zu bekommen. Dieser hat zum Glück auf uns gewartet und durch einen Zufall konnten Nina und ich sogar in der Premium Economy sitzen, mit extra Beinfreiheit. Sehr angenehm!

Um 12:35 sind wir dann endlich in Reno gelandet. Direkt nach Verlassen des Flugzeuges begrüßten uns die ersten Spielautomaten, sehr klischeehaft. Eine viel wichtigere Begrüßung aber kam von den Gastfamilien und unserer College-Koordinatorin Amanda, die am Gepäckband auf uns warteten. Ich kannte Edith und Brian zwar schon von Videotelefonaten, aber sie endlich persönlich kennen zu lernen, war schon etwas anderes. Nach einem Gruppenfoto ging es dann endgültig auf den Weg zu meinem Zuhause für ein Jahr. Und zwar ohne Gepäck, denn das hat den hastigen Umstieg in Denver leider nicht geschafft (kam aber mit einem späteren Flug nach).

Ich muss sagen, nach der Ankunft in Reno war ich ziemlich geschafft, die zwei vollgepackten Tage in Washington, dass frühe Aufstehen und das Durchqueren von 3 Zeitzonen haben meine innere Uhr ziemlich durcheinander gebracht.

Meine Gastfamilie

Meine Gasteltern sind Edith und Brian, beide sind schon in Rente und leben in Sparks, der Stadt unmittelbar neben Reno. Edith ist aus Deutschland und deshalb findet man überall im Haus deutsche bzw. bayrische Einflüsse. Diese Mischung ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man aus NRW kommt, aber mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, morgens den Kaffee aus blau-weißen Tassen zu trinken und dabei Bayern 1 zu hören. Ein paar Tage nach meiner Ankunft lernte ich dann auch bei einem Barbecue einige Freunde meiner Gasteltern kennen, die alle ganz gespannt auf die Bäckerin aus Deutschland waren. Alle boten sich bereitwillig als künftige Tester für selbst gebackenes an 😉

Was seitdem so bei mir passiert ist, folgt in den nächsten Tagen.

Die Landschaft hier ist schon etwas anderes!
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Hello USA!

Eine frostige erste Nacht in D.C

…hello America!
Goodbye Europe…

Am 9.August 2022 war es endlich soweit, Flug LH416 brachte uns von Frankfurt nach Washington D.C. Alles hat reibungslos geklappt, von der Gepäckabgabe am Vortag, über den Security Check bis hin zum eigentlichen Flug. Alle sind wohlbehalten, mit Gepäck, in den USA angekommen. Dort wurden wir vom amerikanischen Cultural-Vistas Team und den tropischen Temperaturen in D.C begrüßt. Nur der kurze Weg zum Bus und dann zum Hotel hat schon für Schweißausbrüche gesorgt. Wir checkten ein, erhielten ein Taschengeld für die Verpflegung und eine Mappe voller wichtiger Dokumente. Dann zog die ganze Truppe los, um sich etwas zu essen zu organisieren. Danach gab es noch eine kurze Tour zum Weißen Haus und zum Washington Monument, und danach sind wir völlig erschöpft ins Bett gefallen. Und da wir Deutschen mit Air Conditioning nicht wirklich vertraut sind, sind meine Zimmernachbarin und ich in der Nacht fast erfroren, da wir vergessen haben, die Anlage auszustellen ❄️. Somit folgte am nächsten Morgen direkt die erste Lektion im Umrechnen von Fahrenheit und Celsius, als wir versuchten, eine angenehmere Temperatur einzustellen.

Anderthalb Tage im Departement of State

Man kam sich schon sehr wichtig vor…

Am nächsten Morgen ging es dann richtig los, schick gekleidet machten sich alle auf dem Weg zum Departement of State, dem amerikanischen Außenministerium. Genauer gesagt waren wir in einem Gebäude davor, dem National Museum of American Diplomacy. Es folgten Begrüßung und dann wurden der Reihe nach wichtige Dinge besprochen, wie Versicherung, Autokauf, College-Schedules, Verhalten in Notfällen und vieles mehr. Zwischendurch gab es Kaffee von Dunkin‘ und Tacos als Lunch. Spät nachmittags wurden wir von starkem Regen überrascht und es wurde sogar vor Überflutungen gewarnt. Dazu ist es zum Glück nicht gekommen, aber wir sind auf der Suche nach Abendessen schon ordentlich nass geworden. Der zweite Tag lief ähnlich ab wie der erste, wir erhielten unsere Infos zur Reise zum Platzierungsort, machten noch ein Gruppenfoto und hatten dann den Rest des Tages frei. Wir machten uns auf den Weg zum Lincoln Memorial und liefen dann die National Mall runter Richtung Capitol Hill. Einem Zwischenstopp bei der Cheesecake Factory konnten wir nicht widerstehen und erlebten hier, was ein Restaurantbesuch in Amerika bedeutet. Kostenloses Eis-Wasser, freie Refills der übrigen Getränke, riesige Portionen und 5cm Sahne auf dem Käsekuchen. Man kann sagen, wir rollten aus dem Restaurant hinaus. Den Abend haben wir dann mit Diet Coke (mehr Kalorien hätten wir echt nicht vertragen) auf dem Rasen der National Mall ausklingen lassen. Und dann ging es früh ins Bett, denn zumindest meine Weitereise zum Platzierungsort startete am nächsten Morgen um 5 Uhr!

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Hello there!

Blogeintrag I – So it begins

Willkommen beim 39. Parlamentarischen Patenschafts-Programm und willkommen auf meinem Blog! Hier werde ich ab August für ein Jahr lang von meinen Erfahrungen als Juniorbotschafterin in den USA berichten.