Einmal quer durchs Land bitte!
Der letzte Beitrag hat es schon angedeutet, für uns ging es am 12. August früh los. Alle Teilnehmer, deren Flüge ebenfalls vom Washington-Dulles Airport aus starten sollten, wurden um 5 Uhr zusammen dorthin gefahren. Das Einchecken, die Kofferabgabe und die Sicherheitskontrolle verliefen wieder problemlos und auf dem Weg zum Gate wurde unsere Gruppe dann immer kleiner, bis am Schluss nur noch das „Team Reno“ übrig war, dass neben mir aus Nina und Phil, sowie dem CBYX-Programmdirektor Daniel bestand, der in Reno lebt. Wir organsierten uns Frühstück und Snacks für die Reise und bekamen dann die Nachricht, dass unser erster Flug nach Denver Verspätung haben wird. Also hieß es, warten am Gate. Unser Flugzeug kam dann irgendwann auch und auf ging es Richtung Denver. Dort angekommen mussten wir ziemlich schnell durch das Terminal hetzen (der Airport dort ist riesig), um noch unseren Anschlussflug nach Reno zu bekommen. Dieser hat zum Glück auf uns gewartet und durch einen Zufall konnten Nina und ich sogar in der Premium Economy sitzen, mit extra Beinfreiheit. Sehr angenehm!
Um 12:35 sind wir dann endlich in Reno gelandet. Direkt nach Verlassen des Flugzeuges begrüßten uns die ersten Spielautomaten, sehr klischeehaft. Eine viel wichtigere Begrüßung aber kam von den Gastfamilien und unserer College-Koordinatorin Amanda, die am Gepäckband auf uns warteten. Ich kannte Edith und Brian zwar schon von Videotelefonaten, aber sie endlich persönlich kennen zu lernen, war schon etwas anderes. Nach einem Gruppenfoto ging es dann endgültig auf den Weg zu meinem Zuhause für ein Jahr. Und zwar ohne Gepäck, denn das hat den hastigen Umstieg in Denver leider nicht geschafft (kam aber mit einem späteren Flug nach).
Ich muss sagen, nach der Ankunft in Reno war ich ziemlich geschafft, die zwei vollgepackten Tage in Washington, dass frühe Aufstehen und das Durchqueren von 3 Zeitzonen haben meine innere Uhr ziemlich durcheinander gebracht.
Meine Gastfamilie
Meine Gasteltern sind Edith und Brian, beide sind schon in Rente und leben in Sparks, der Stadt unmittelbar neben Reno. Edith ist aus Deutschland und deshalb findet man überall im Haus deutsche bzw. bayrische Einflüsse. Diese Mischung ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man aus NRW kommt, aber mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, morgens den Kaffee aus blau-weißen Tassen zu trinken und dabei Bayern 1 zu hören. Ein paar Tage nach meiner Ankunft lernte ich dann auch bei einem Barbecue einige Freunde meiner Gasteltern kennen, die alle ganz gespannt auf die Bäckerin aus Deutschland waren. Alle boten sich bereitwillig als künftige Tester für selbst gebackenes an 😉
Was seitdem so bei mir passiert ist, folgt in den nächsten Tagen.