08.09.2022 – In dem Artikel werde ich dir berichten wie mein letzter Abend in Frankfurt und das erste Seminar in Washington D.C. waren.
Letzter Abend Frankfurt
Nachdem ich meine Eltern verabschiedet habe, hab ich mich direkt an der Gepäckabgabe der Lufthansa mit anderen Leuten vom PPP getroffen. Einige von uns haben sich verabredet um die Nacht vor dem Abflug in verschiedenen Hotels in Frankfurt zu verbringen. So hab auch ich mich mit drei anderen (Meike, Nils & Sarah) zusammengefunden um sich ein Zimmer in einem Hostel in der Nähe des Flughafens zu teilen. Nachdem wir eingecheckt und ein Kostenloses Upgrade auf ein 6-Bettzimmer bekommen haben, haben wir uns zusammen mit Sandra auf den Weg in die Innenstadt gemacht und uns dort mit den Rest der Gruppe getroffen. Nach ein bisschen bummeln über einen Jahrmarkt, sind wir alle in eine Bar gegangen um dort was zu essen und zu trinken. Abgeschlossen haben wir den Abend dann mit ein paar Getränken und Gesprächen in einer Bar. Um 1 Uhr Nachts, haben wir uns dann auf den Weg zu unserem Hostel gemacht und wollten bei betreten des Zimmers möglich ruhig sein, da Sarah schon vor gefahren ist… Naja das ist uns nicht all zu gut gelungen 😀 Generell war die Nacht eher so Semi gut, dass Zimmer zu 4. Teilen war dann nicht die beste Idee. Am nächsten morgen haben wir uns nach dem Frühstück dann am Flughafen mit allen zusammen gefunden. Nach ein paar Fotos und Verabschiedungen sind wir dann durch die Sicherheitskontrolle am Frankfurter Flughafen. Schnell stand dann fest, dass sich unser Flug verspäten wird, also warten am Gate. Irgendwann gegen 14 Uhr sind wir dann endlich los geflogen. Im Flugzeug habe ich mir dann die Reihe mit Meike und Nils geteilt. Im gesamten war mein erster Flug ganz okay. Es war ein bisschen langweilig, ich habe etwas geschlafen und fest gestellt, dass ich das Gefühl der Landung echt beängstigten finde.
Eiskalte Nacht
Am Tag der Anreise hatte ich durch die Zeitverschiebung und die lange Zeit im Flugzeug komplett das Zeitgefühl verloren, daher weiß ich nicht mehr, um wie viel Uhr Ortszeit wir dann angekommen sind. Nachdem wir alle aus dem Flugzeug ausgestiegen sind, sind wir mit einer Art Shuttlebus zur Immigration gefahren und zunächst einmal auf die Toilette. Hier war, dann auch das erste Mal etwas anders für uns. Die Toiletten sind etwas niedriger und die Absperrungen zwischen den einzelnen Toiletten sind extrem hoch, sodass man das Gefühl hat jemand kann einen während man da sitzt beobachten. Der Immigrationscheck war dann entgegen der meisten Erwartungen echt entspannt. Ich wurde lediglich gefragt, warum ich einreise. Nach einem offiziellen Foto konnte ich dann meinen Koffer abholen und mich zum Cultural Vistas Sammelpunkt begeben.
Von dort aus haben wir uns nach ein paar Fotos mit dem Bus in die Innenstadt von Washington D.C. begeben. Während der Fahrt wurden uns dann durch CV einige Infos für die kommenden Tage mitgeteilt – ehrlicherweise hat man davon nicht mehr viel aufgenommen haha. Am Hotel angekommen wurden wir entsprechend dem Alphabet in die Räume verteilt. Ich hatte Glück und bin zusammen mit Charlotte in einem Zimmer gelandet, wir kannten uns schon vom Visumstermin in Frankfurt. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, ging es dann auch direkt los! Wir sind zu einem Park gegangen und haben uns dann einzeln etwas zum Abendessen gesucht, zu diesem Zeitpunkt hatten wir ca. 19 Uhr Ortszeit (1 Uhr Deutsche Zeit). Während dem Essen hatte ich die Möglichkeit auch nochmal mit Menschen zu sprechen, die ich bisher noch nicht kennengelernt hatte. Anschließend bin ich dann das erste Mal in einen CVS gegangen, weil ich direkt komplett von Mücken zerstochen wurde. CVS ist eigentlich eine Apotheke, aber man kann dort auch alles andere, wie z.B. Essen, Trinken, Stifte und co. kaufen. In dem Laden sind mir dann einzelne Euromünzen aus der Tasche gefallen und die Verkäuferin war ganz überrascht, dass man in der EU mit Euros zahlt und nicht mit Dollar. Naja ich hab’s dann doch noch hinbekommen in der richtigen Währung meine Creme zu kaufen. Ich hatte zwar keine Ahnung, was ich mir da gekauft hatte, aber was solls? Während ich mir dann schön mein halbes Bein eingeschmiert habe, hat Meike laut vorgelesen „do not apply to large areas“… Bein ist noch dran 🙃
Als sich dann wieder alle im Park gesammelt haben, haben wir noch einen kleinen Rundgang bei Nacht durch D.C. gemacht. Als Erstes sind wir zum weißen Haus gegangen, um ehrlich zu sein habe ich mir das Gebäude um einiges größer vorgestellt. Anschließend sind wir zum Washington Memorial gegangen, auf dem Weg dahin standen einige Eiswagen, die eine Melodie abgespielt haben. Die Melodie bleibt absolut im Kopf, aber vor allem das „Hello“ was ca. alle 30 Sekunden zu hören ist, ich finde den Ton nach wie vor einfach gruselig! Ein bisschen so als ob man gerade Teil des Horrofilm „Es“ ist. Nachdem ich mit Rike einmal jede Ecke der Sehenswürdigkeit berührt hatte und uns etwas über die National Mall erzählt wurde, sind wir zurück ins Hotel für eine eiskalte Nacht gegangen. Eiskalt, denn Charlotte und ich haben uns vorher nicht angeschaut wie kalt die Klimaanlage eingestellt war, also haben wir bei kühlen 16°C unsere Nacht genossen. Übrigens auch an den Betten ist etwas anders, hier gibt es nämlich nicht die gewohnte Bettwäsche – wieso und was anders ist, erkläre ich dir später.
Little bit of Sightseeing
Am nächsten morgen, nachdem wir die Klimaanlage dann hochgestellt hatten, ging es für uns ins State Department um dort nochmal intensiv auf die bevorstehende Zeit vorbereitet zu werden. Hierfür mussten wir uns testen, schick machen und durch einen Security Check durch. Bei der Kaffeepause hatten dann einige von uns das Gefühl angekommen zu sein, denn der ausgegebene Kaffee war in großen Einwegverpackungen. Jeder konnte sich dann einen Einwegbecher nehmen und sich am Kaffee bedienen. Nach dem Tag voller Infos, über Versicherung, Jobsuche, Notfälle und Hintergrund Infos zu unserer Platzierung, wollten wir uns erneut auf eine Sightseeing begeben. Allerdings gab es an dem Abend leider ein Unwetter, sodass wir mit ein paar Leuten in eine Bar eingekehrt sind. So hat der Abend mit ein paar Kaltgetränken, einem guten vegetarischen Bürger und lustigen Gesprächen geendet. Am nächsten Tag haben wir dann besprochen wie wir mit der Software, die im Programm genutzt wird umgehen können und welche Voraussetzung für Reisen bestehen. Bevor wir erfahren haben, wie wir am nächsten Tag zu unseren Platzierungen kommen haben wir nochmal eine Kaffeepause gemacht und Gruppenfotos gemacht.
Kurz bevor es mit den „Fotoshooting“ los gehen sollte, wollte Rike mir noch unbedingt etwas zeigen und kam deswegen von hinten angerannt. Irgendwie hat sie jedoch unterschätzt wieviel Schwung sie hatte, sodass ich den Kaffee komplett auf meinem weißen Shirt hatte. Mit vereinten Kräften haben wir möglichst schnell und mit tränen in den Augen (vom Lachen) mein Shirt gewaschen. Nachdem wir dann also die Fotos erledigt hatten und ich wieder sauber an meinem Platz sahs, habe ich dann erfahren, dass ich am nächsten Tag um 16 Uhr im Hotel abgeholt werde und für ein paar Tage in Washington bleibe. Ich wusste zuvor nur, dass Marcel und ich noch einige Tage in Washington bleiben sollten, da unser Dorm erst am 13.08 öffnet aber nicht, dass wir in einer Gastfamilie leben werden. Nachdem wir dann alle Infos zusammen hatten, wurde das Programm an diesem Tag schon Mittag beendet, sodass wir genug Zeit hatten noch etwas Sightseeing zu machen.
Nachdem wir uns also im Hotel kurz frisch gemacht haben, sind die meisten mit den entsprechenden Vorbereitungsseminargruppen los gezogen. Ich hatte mich mit Meike, Rike und Nils jedoch entschieden uns dem 2. VBS anzuschließen um nochmal neue Kontakte zu knüpfen. Nachdem wir also einige Sehenswürdigkeiten mit einer großen Gruppe abgehakt hatten, haben wir uns in kleiner Gruppen aufgeteilt. Die meisten sind dann ins „Smithsonian National Museum of Natural History“ gegangen. Ich hingegen habe mich einer Gruppe angeschlossen, die in die Cheescake-Factory wollte. Das essen war echt gut aber die Portionen waren viiiiel zu riesig! Das Sightseeing danach viel also entsprechend schwierig 😀 wir sind noch ein bisschen über die National Mall gelaufen und haben uns das Capitol von nahmen angeguckt. Den Abend haben wir dann mit einer Cola, während wir uns den Sonnenuntergang angeguckt haben ausklingen lassen. Am nächsten morgen bin ich dann morgens aufgestanden um mich noch von einigen zu verabschieden, da eigentlich alle vor mir das Hotel verlassen haben. Den Rest des Tages habe ich dann mit Jana (Mitarbeiterin von Cultural Vistas) mit warten und netten Gesprächen verbracht, bis ich dann von meiner Gastmutter Kader und ihrem Sohn Eren am Hotel abgeholt wurde. 🙂 – Freu dich also auf den nächsten Artikel! Die Zeit dort war nämlich auch richtig schön und hat mir die Eingewöhnung um einiges erleichtert!